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Die Wahl der richtigen Reitschule

Die Anderen

andere Reiten soll Spass machen. Gerade, wenn man als Anfänger in einer Gruppe mit mehreren anderen Schülern reitet, ist es daher nicht ganz unwesentlich für den Wohlfühlfaktor, wie man sich mit den anderen so versteht. Insbesondere, weil man beim Reiten und beim Umgang mit Pferden im Allgemeinen oft mal auf die Hilfe anderer angewiesen ist oder man Hilfe zumindest gut gebrauchen könnte ("Kannst Du mal mein Pferd halten?", "Hast Du das Halfter von Lucky gesehen?", "Sind meine Steigbügel gleich lang?" usw.).
Und auch wenn man schon fortgeschrittener ist und weniger Hilfe benötigt oder wenn man Einzelunterricht bekommt- man fährt doch viel lieber auf einen Hof mit freundlichen und netten Leuten, mit denen man auch viel Spass haben und lachen kann, wenn man gerade mal nicht direkt etwas mit den Pferden zu tun hat.
Wenn man sich also einen Stall anschaut, dann sollte man sich nicht scheuen, die Leute dort auch einmal etwas anzuquatschen und vor allem anzuschauen. Ganz extrem kann man zwei Sorten von Reithöfen unterscheiden: Zum einen die, bei denen es um das Prestige des Hobbies Reiten geht, zum anderen jene, bei denen die Liebe zum Pferd im Vordergrund steht. Erstere zeichnen sich oft aus durch Reiter, die ihre Pferde bei der Ankunft am liebsten geputzt, gesattelt und warmgeritten vorfinden würden, so dass sie nur noch schnell ihre Golftasche auf den Rücksitz ihres Cabrios werfen und ihre schicken Lederstiefel über ihre weisse Turnierhose ziehen müssen und los geht's. Im Anschluss an einen Ausritt oder etwas "Arbeit" in der Halle wird dann ganz schnell der Weg in das Reiterstübchen eingeschlagen, um den anderen dort unter reichlich Alkoholgenuss den letzten Segelausflug zu berichten.

Auf Höfen des anderen Extrems ist das Pferd Mittelpunkt des Interesses. Es wird verhätschelt und gepäppelt, für jeden Abschnitt des Körpers gibt es ein spezielles Öl, das Futter wird nahezu handverlesen, Boxenhaltung ist undenkbar, dreimal in der Woche wird kritisch beäugt, ob der Liebling auch wirklich klar geht oder ob sich eine Lahmheit abzeichnet, und am liebsten würden sie aus Angst mit ihrem Pferd im (Offen-)stall schlafen. Eine Diskussion mit ihnen kann zuweilen übel ausarten, weil sie anderen außer sich selbst sowieso kaum Pferdesachverstand zuschreiben.
Wie gesagt, dies sind zwei Extreme und weder das eine, noch das andere ist besonders angenehm. Manchmal finden sich sogar beide Extreme vereint auf einem Hof. Wenn man jedoch das Gefühl hat, es gibt auch Gruppen auf dem Hof, die irgendwie "normal" sind und einen netten Eindruck machen, und mit denen man sich auch gerne mal nach dem Reiten zum quatschen und lachen treffen möchte, dann könnte es sein, dass man bezüglich des Umfeldes einen richtig guten Reithof erwischt hat.

Die Wahl der richtigen Reitschule